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Ethylenvinylacetat - ein vielseitiger Kunststoff

Ethylenvinylacetat Copolymere

Ethylenvinylacetat (kurz: EVA) besteht aus einer Gruppe von Polymeren, die durch ihre besonderen Eigenschaften besticht, denn der Kunststoff ist sehr leicht und beständig gegenüber Alterung und Wärme. 

Andere seiner Eigenschaften verändern sich in Bezug auf die Zusammensetzung der beiden enthaltenen Stoffe Ethylen und Vinylacetat. 

So ist es nicht verwunderlich, dass Ethylenvinylacetat in zahlreichen Produkten verarbeitet wird - beispielsweise in Schuhsohlen, Folien, Elektrokabeln oder Chemieschläuchen.

Viele Branchen der Industrie profitieren daher in hohem Maße von diesem Kunststoff und wissen seine herausragenden Eigenschaften zu schätzen. 

Ethylenvinylacetat ist ein äußerst robuster Kunststoff, welcher mit guten chemischen und physikalischen Eigenschaften punktet.

So weist der farblose und neutral riechende Kunststoff eine hohe Beständigkeit gegenüber anderen Chemikalien auf - beispielsweise Alkoholen, Kohlenwasserstoffen, Wasserstoffperoxid, Säuren und Laugen. Unbeständig bleibt Ethylenvinylacetat nur bei einigen sehr starken Säuren und Lösungsmitteln - wie Aceton, Königswasser oder halogenierten Kohlenwasserstoffen. 

Gegenüber UV-Licht, Witterung und Wärme zeigt sich Ethylenvinylacetat jedoch sehr stabil, weswegen die Chemikalie als besonders langlebig gilt und wenig Spannungsrisse aufweist. EVA bleibt sehr lange in seiner weichen Form und wird kaum brüchig. 

Außerdem ist EVA thermoplastisch und lichtdurchlässig, da die Struktur der Kettenmoleküle äußerst verzweigt und an einigen Stellen kristallin ist. 

Fängt EVA Feuer, ist es entzündlich und brennt tropfend mit einer schwach leuchtenden Flamme ab. 

Andere Eigenschaften von Ethylenvinylacetat sind davon abhängig, in welchem Verhältnis die beiden Stoffe Ethylen und Vinylacetat zueinander vorkommen.

Kommt Vinylacetat in einem hohen Anteil vor, tritt der Kunststoff in einer kautschukähnlichen Form auf und punktet mit Reiß- und Stoßfestigkeit, aber auch mit Lichtdurchlässigkeit. 

Auch das Adhäsionsvermögen nimmt zu, während Festigkeit, Steifigkeit und die Beständigkeit gegenüber anderen Chemikalien mit einem hohen Anteil an Vinylacetat jedoch abnehmen. 

Ein sehr hoher Gehalt an Vinylacetat lässt die Chemikalie klarschmelzend und transparent werden. Sind 100 Prozent Vinylacetat enthalten, handelt es sich um Polyvinylacetat. 

Dabei bleibt EVA in jeder Phase ungiftig und weist keine Weichmacher oder sonstigen Zusatzstoffe auf. Es ist resistent gegenüber Öle und Fette, gilt als lebensmittelecht und kann recycelt werden. 

Um Ethylenvinylacetat herzustellen, wird ein ähnlicher Vorgang angewendet, wie bei Polyethylen. EVA lässt sich dabei aus Ethylen und Vinylacetat in einem beliebigen Verhältnis beider Mengen gewinnen.

Die Bearbeitung richtet sich nach der Verwendung. So kann EVA einerseits im Spritzgussverfahren bei Temperaturen bis zu 220 Grad Celsius verarbeitet werden. Doch ebenso durch Extrusion bei 140 bis 180 Grad Celsius oder durch das Verfahren Blasformen. 

Im Handel finden Sie EVA sowohl als wässrige Dispersion, als Folienmaterial als auch als Granulat - so auch bei uns. Setzen Sie sich also gern mit uns in Verbindung, wenn Sie auf der Suche nach hochwertigem Ethylenvinylacetat sind. Gern beantworten wir auch all Ihre Fragen zur Herstellung, Verwendung oder Lieferung.

Anwendungsgebiete

Bei Ethylenvinylacetat handelt es sich ganz klar um einen vielseitig einsetzbaren Kunststoff.

So hat der enthaltene Anteil von Vinylacetat im EVA jedoch eine hohe Bedeutung und bei der Verwendung kommt es ganz darauf an, in welchem Verhältnis die beiden Stoffe Ethylen und Vinylacetat auftreten. 

Tritt das Vinylacetat in einem Anteil von bis zu 28 Prozent auf, dient EVA vor allem der Klebstoffindustrie. Diese kann den Stoff vor allem für Schmelzklebstoffe verwenden, welche wiederum zur Herstellung anderer Produkte genutzt werden - beispielsweise für Nadelvliesstoffe oder Tuf-Teppiche. Doch auch bei der Buchherstellung spielen Schmelzklebstoffe aus Ethylenvinylacetat eine große Rolle, denn diese werden hier für die Klebebindung genutzt.

Auch in Heißklebepistolen findet man häufig Klebstoffe aus EVA. 

Ethylenvinylacetat ist ein Kunststoff, der noch leichter und flexibler als Gummi ist. Bei hohen Vinylacetat Anteilen von über 30 Prozent entsteht ein kautschukartiges thermoplastisches Elastomer. 

Aus diesem Grund wird die Chemikalie in diesem Zustand oft für gummiähnliche Produkte verwendet, die durch geringes Gewicht, Weichheit und Flexibilität punkten sollen - beispielsweise Schuhsohlen.

Neben diesen Eigenschaften liegt ein weiterer Vorteil darin, dass EVA weniger Wärme als ähnliche Materialien leitet und im Falle der Schuhsohlen die Füße auch bei kälteren Temperaturen angenehm warmhält. 

Weiterhin sind EVA-Sohlen stoßdämpfend, denn sie reduzieren Trittstöße und können somit für einen federnden und sanfteren Gang sorgen. Zudem ist das Material abriebfest für seine lange Haltbarkeit bekannt. 

In der Photovoltaik wird Ethylenvinylacetat zur Herstellung von Solarzellen verwendet. Die Solarzellen werden dabei in EVA eingebettet sowie in Folien eingesetzt und bei hohen Temperaturen um die 150 Grad Celsius geschmolzen. 

Dies macht die Chemikalie glasklar und verleiht ihr eine vernetzt dreidimensionale Struktur. Kühlt das EVA nun wieder ab, verbindet es sich dauerhaft und führt dazu, dass die Solarzellen bestens vor Umwelteinflüssen und anderen Einwirkungen geschützt sind. 

Ein recht geringer Anteil an Vinylcetat von bis zu sieben Prozent führt zu einer Verbesserung der Bruchdehnung von EVA. Somit ist der Kunststoff in zahlreichen Folien enthalten, welche wiederum als witterungs-, chemikalienfeste und UV-stabile Isolierungen für verschiedene Baumaterialien angewendet werden - zum Beispiel für elastische Kabelisolierungen, wasserabweisende Imprägnierungen oder schützende Materialbeschichtungen.

EVA-Folien lassen sich bedrucken, heiß versiegeln und kleben. 

Außerdem kommt EVA aufgrund der porenfreien, abriebfesten und gering gasdurchlässigen Eigenschaften bei der Herstellung von hochbiegsamen Chemieschläuchen oder Co2-Gasleitungen zum Einsatz.

EVA ist jedoch noch in zahlreichen anderen Produkten enthalten:

  • herausziehbare Ausgießer von Kanistern
  • Duschvorhängen
  • Fußbodenbelägen
  • Elektro-Kabeln
  • Dachbahnen
  • Peelings
  • Kostüme & Requisiten
  • Einschweißfolien im Büro
  • Magnettafeln
  • Zwischenschichten in Sicherheitsgläsern
  • Dichtungsmitteln
  • Rohren
  • Moosgummi
  • Und viele mehr

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