Emollients in der Kosmetikbranche

Emollients in Kosmetikprodukten binden und erhalten die Feuchtigkeit der Haut. Mithilfe der Emollients dringen die Wirkstoffe leichter in die Haut ein. Außerdem werden Haut und Haare vor Umwelteinflüssen wie beispielsweise giftigen Substanzen oder UV-Strahlen geschützt. Nehmen wir die wichtigsten Eigenschaften der Emollients in Kosmetikprodukten einmal detailliert unter die Lupe:

• Sie helfen, die Hydration der Haut zu verbessern. Unter Hydration versteht man die Ablagerung von Wassermolekülen an organischen Substanzen. Somit speichern Emollients die Feuchtigkeit in der Haut und sorgen dafür, dass sie sich geschmeidiger anfühlt.
• Auf der Haut bilden Emollients eine Schutzschicht. Diese verhindert, dass Feuchtigkeit austritt. Und sie schützt die Haut vor Umwelteinflüssen, die ihr schaden.
• Manche Emollients wirken hautberuhigend. Sie helfen gegen unangenehme Erscheinungen wie Hautreizungen oder Juckreiz.
• Bestimmte Kosmetik-Emollients helfen der Haut, Schädigungen zu reduzieren und sich zu regenerieren.
• Emollients haben im Allgemeinen eine sehr niedrige bis gar nicht vorhandene allergene Wirkung. Sprich, sie weisen eine gute Verträglichkeit auf. Somit sind Emollients in der Kosmetik auch für Menschen mit empfindlicher Haut geeignet.
• Zu guter Letzt sind Emollients in der Kosmetik sehr vielseitig verwendbar. Ihre Anwendbarkeit reicht von Haut- und Haarpflegeprodukten über Lippenbalsame und Feuchtigkeits-Cremes bis hin zu Sun Blockern.

Die weichmachenden Pflegestoffe werden auch als Emollientia oder deutsch Emollientien bezeichnet. Der Begriff "Emollients" leitett sich aus dem lateinischen emollire für Weichmachen ab. Schon die alten Ägypter kannten kosmetische Weichmacher, der Begriff „Emollientia“ sei demnach bereits im 18. Jahrhundert in Gebrauch.

Emollients füllen die Zwischenräume der Zellen der äußeren Hautschichten und jenen, die „abschilfern“, das heißt, sich als Schuppen ablösen. Ferner erhöhen sie die Kohäsion, sprich den Zusammenhalt der Zellen. Hierdurch bricht sich auch das Licht, das auf die Haut fällt, stärker. Die Haut sieht glatter aus.

Die sensorischen Profile, die mit Emollients in Kosmetik erreicht werden, unterscheiden sich je nach dem Spreitverhalten der Produkte. Hochspreitende Öle ziehen schnell in die Haut ein. Langsam einziehende Substanzen bezeichnen wir als niedrigspreitend. Emollients Kosmetik ist ein wesentlicher Bestandteil sehr vieler Hautpflegeprodukte.

In Feuchtigkeitscremes und Körperlotionen wirken Emollients hydratisierend und speichern die Feuchtigkeit in der Haut. Sie befeuchten die Haut und verhelfen zu Geschmeidigkeit und Elastizität. Zudem erhalten Lippenbalsams durch Emollients die Feuchtigkeit und eine schützende Funktion für die empfindliche Lippenhaut.

In Beauty- und Make-up-Artikeln wie Lippenstiften, Concealern oder Foundations sowie ähnlichen Produkten sorgen die Weichmacher ebenfalls für die geschmeidige Haut. Außerdem lassen sich die Produkte durch die Feuchtigkeit leichter auftragen. Dieselbe hydratisierende Wirkung machen sich auch Hersteller von Sonnenschutzmitteln zunutze. Die Haut wird vor Austrocknung geschützt und fühlt sich geschmeidiger an.