Für mehr Sicherheit und Langlebigkeit
Meister der Anpassung: Polymere zur Steigerung der Flexibilität
Die stetige Zunahme des Verkehrsaufkommens und die gestiegenen Forderungen der Verkehrsteilnehmer nach verbessertem Service führen zu einer erhöhten Nachfrage an Qualität und Langlebigkeit im Straßenbau. Moderne Straßen müssen neben den erhöhten Achslasten auch extremen Temperaturschwankungen standhalten. Es ist erwiesen, dass die Beimischung von Polymeren in den Straßenbelag, dessen Leistungsfähigkeit sowie Lebensdauer deutlich erhöht.
So kann beispielsweise die Kälteflexibilität des Straßenbelags verbessert werden, wodurch Rissbildungen deutlich verringert werden können. Zudem begünstigt die Beimischung von Polymeren im Straßenbelag, die Verformungsbeständigkeit bei höheren Temperaturen und erhöht außerdem die Abriebfestigkeit.
Im Bereich Dachbahnen sind die Anforderungen durch sich ändernde Bauvorschriften und dem Wunsch nach einem Gleichgewicht zwischen kostengünstigen und langfristigen sowie nachhaltigen Lösungen ebenfalls sehr hoch.
Unser vielfältiges Polymerportfolio ermöglicht die Entwicklung langlebiger, kosteneffizienter Bedachungsprodukte, die auch extremen Klimabedingungen standhalten. Die Polymere verbessern die Kälteflexibilität, die Wärmestandfestigkeit und verleihen dem Endprodukt eine gute Elastizität. Bei Bedarf stellen wir Ihnen auch gerne UV-beständige Produkte vor.
Um diese Eigenschaften in den Endprodukten zu erreichen, haben wir u.a. Styrol-Blockcopolymere, amorphe Polyalphaolefine und Ethylenvinylacetate in unserem Portfolio. Gerne bieten wir Ihnen eine passgenaue Lösung gemäß Ihren Anforderungen an.
Wachse: Multitalente in der Bitumenmodifizierung
Viele Wachse lassen sich erfolgreich als Modifizierungsmittel für Bitumen in verschiedenen Anwendungen wie Dachbahnen oder Asphalt einsetzen. Zu den verwendeten Arten zählen niedrigviskose Polyethylenwachse, Amidwachse und paraffinische Wachse. Prominenteste Vertreter sind sicherlich die Fischer-Tropsch-Wachse. Durch ihren Einsatz lassen sich wesentliche Eigenschaftsverbesserungen erzielen. Dies gelingt bereits bei sehr niedrigen Dosierraten.
Durch die Zugabe dieser Fischer-Tropsch-Wachse (kurz: FT-Wachse) lassen sich die Verarbeitungstemperaturen von Bitumen um bis zu 30°C verringern. Diese Wachse sind in Bitumen hervorragend löslich und reduzieren die Viskosität des modifizierten Bitumens wirkungsvoll. Um diesen nun bei gleicher Viskosität im Vergleich zu unmodifiziertem Bitumen zu verarbeiten, ist nur noch eine geringere Temperatur notwendig. Dies spart neben Energie auch CO2 ein und reduziert Emissionen aus dem Bitumen. Die Arbeitssicherheit steigt und die Umwelt wird geschützt. Zudem lassen sich Bitumenmischungen besser verarbeiten und Asphalte lassen sich leichter verdichten.
Beim Erkalten bildet das Wachs je nach seiner Natur unterhalb von etwa 85°C eine Art versteifende Struktur im Bitumen. Dadurch nimmt die Verformungsfestigkeit des Bitumens im Vergleich zu unmodifizierten Typen deutlich zu. Dies erhöht die Standfestigkeiten und verringert z.B. die Spurrinnenbildung auf asphaltierten Straßen. Zudem lassen sich hiermit hochfeste Asphaltmischungen darstellen, die z.B. in Flughäfen, Industrieterminals oder an Bushaltestellen Verwendung finden, wo sonst vielfach Beton zum Einsatz kommt. FT-Wachse sind keine gefährlichen Stoffe und können einfach gelagert und unkompliziert verwendet werden.
Innovative Lösungen für mehr Sicherheit: Flammschutzmittel
Bei Flammschutzmittel handelt es sich um Substanzen, die in Materialien eingefügt werden, um deren Entflammbarkeit zu verringern und die Ausbreitung von Feuer zu verlangsamen oder zu unterbinden. Flammschutzmittel spielen daher eine wichtige Rolle im Brandschutz und werden in verschiedenen Branchen und Anwendungen (z.B. Bitumen-Dachbahnen) eingesetzt. In Dachbahnen dienen Flammschutzmittel dazu, die Ausbreitung von Flammen im Falle eines Brandes zu verlangsamen und stellen dadurch einen zusätzlichen Gebäudeschutz dar. Zu den üblichen Arten von Flammschutzmitteln in Dachbahnen gehören mineralische Füllstoffe (Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid), halogenierte Verbindungen, phosphorbasierte Verbindungen, intumeszierende Flammschutzmittel und andere chemische Zusätze, die die Entflammbarkeit des Materials verringern können.
Ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Flammschutzmitteln für Baumaterialien ist neben der Sicherheit und Wirksamkeit auch der Umweltaspekt. Aufgrund der ungiftigen und umweltfreundlichen Eigenschaften im Vergleich zu einigen anderen Flammschutzmitteln (z.B. halogenierte Verbindungen) werden häufig mineralische Füllstoffe (Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid) als Flammschutzmittel in verschiedenen Anwendungen bevorzugt.
EXOLIT, Blähgraphit, Mg(OH)2,Al(OH)3
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Jens Vinke
Head of Business Unit CASE
Telefon: +49 (0) 40 300 501 8013
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