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Polyalkylenglykol - vielseitig einsetzbar

Polyalkylenglykol

Polyalkylenglykol (PAG) ist ein Polymer, das aus einer Kette von Ethylenoxid-Einheiten besteht, die mit anderen Alkylenoxiden wie Propylenoxid oder Butylenoxid copolymerisiert werden können. Diese Chemikalie können Sie in verschiedenen Bereichen verwenden. So eignet sie sich sowohl als Schmiermittel, Kühlmittel oder auch als Hydraulikflüssigkeit. Als Anbieter für Chemikalien nutzen wir bei TER Chemicals unsere Kontakte zum Polyalkylengylkol Hersteller und machen diese Chemikalie für vielfältige Anwendungen verfügbar.

Doch was macht sie so attraktiv für die Industrie? Ein wichtiges Merkmal von Polyalkylenglykol ist die hohe chemische Stabilität und die hervorragende Leistung bei hohen Temperaturen und unter extremen Bedingungen. Das bedeutet, dass speziell diese Chemikalie eher weniger von anderen Substanzen angegriffen wird. Das hängt auch damit zusammen, dass PAG sowohl in wässrigen als auch in trockneren Umgebungen stabil bleibt, was die Chemikalie auf dem Markt beliebt macht, da sie besonders vielseitig einsetzbar ist. 

Polyalkylenglykol hat mehrere einzigartige Eigenschaften, die es zu einem vielseitigen und nützlichen Material machen. Hier die wichtigsten: 

Chemische Stabilität

Es ist chemisch stabil und kann unter verschiedenen Bedingungen eingesetzt werden, ohne zu oxidieren, zu verharzen oder zu zersetzen. Ein Grund dafür ist sein Mangel an reaktiven Verbindungen. Während andere Chemikalien häufig Aldeyhyde, Aminogruppen oder Carbonsäuren beinhalten, ist Polyalkylenglykol frei davon, weshalb es nicht mit anderen chemischen Verbindungen reagiert. Diese Eigenschaft ist besonders von Vorteil, um in verschiedenen Umgebungen und Anwendungen eine zuverlässige Leistung zu gewährleisten.

Temperaturstabilität

PAG verfügt über thermische Stabilität und kann bei hohen Temperaturen von bis zu 200 °C oder mehr eingesetzt werden. Auch die geringe Verdampfungsrate ist ein echtes Qualitätsmerkmal dieser Chemikalie, so behält der Schmierstoff auch bei hohen Temperaturen seine Schmiereigenschaften und verdunstet nicht aus dem Schmierstoffsystem. 

Auf diese Weise schonen Sie in der Industrie Ihre Maschinen vor Verschleiß oder Leistungseinbußen. Überall dort, wo Motoren, Getriebe, Kompressoren & Co. unter extremen Bedingungen arbeiten, kommt es immer wieder zu Drücken und hohen Temperaturen, in denen viele Schmierstoffe ihre Schmiereigenschaften verlieren. Polyalkylenglykol bleibt selbst unter diesen Bedingungen stabil und ermöglicht es Ihnen, die Leistung und Zuverlässigkeit Ihrer Maschinen zu sichern. 

Viskosität

Sehr von Vorteil sind auch die hohe Viskosität und die gute Schmierwirkung. Dank der zähen Konsistenz kann sich ein stabiler Schmierfilm auf den Schmierflächen bilden. Arbeiten Sie mit Kompressoren, Hydrauliksystemen oder Motoren, kann dieser Schmierfilm die Effizienz der Maschinen verbessern.

Dank der hohen Viskosität bieten zahlreiche Polyalkylenglykol Hersteller die Chemikalie auch als Dichtungsmittel an. Wie andere Standard-Dichtungsmaterialien kann Polyalkylenglykol an Oberflächen haften, um Lücken oder undichte Stellen abzudichten. Sie möchten in Ihrem Betrieb mit Silikonen, Exposidharzen oder Polyurethanen arbeiten? Dann kann Polyalkylenglykol zum wichtgigen Bestandteil Ihrer Dichtungsmittel werden. 

Polyalkylenglykol kommt als Lösungsmittelersatz in Formulierungen von Silikonen, Epoxidharzen und Polyurethanen zum Einsatz. Denn die Chemikalie unterstützt dabei, 

  • als Reaktivverdünner die Aushärtungseigenschaften des Harzes zu verbessern.
  • als Weichmacher und Netzmittel die Elastizität und Viskosität des Produkts zu verbessern
  • als Verlängerer die Verarbeitbarkeit und Härte des Endprodukts zu verbessern.
     

Sie möchten von genau diese Eigenschaften in Ihrer Produktion profiieren? Bei TER Chemicals beraten wir Sie gern dazu, wie Polyalkylenglykol sich am besten mit ihren Produkten vereinen lässt. 

Elektrische Isolationsfähigkeit

PAG besteht aus nicht-ionischen, polaren Verbindungen. Deshalb ist die Chemikalie mit einer hohen Dieelektrizätskonstante versehen. Das bedeutet, dass Polyalkylengylkol besonders gut dafür geeignet ist, elektrische Ladungen zu speichern oder als Indikator für die elektrische Isolationsfähigkeit eines Materials zu dienen. Dank der hohen Wärmekapazität kann die Chemikalie noch vor der Erwärmung eine enorme Menge an Energie aufnehmen. 

Darüber hinaus sind Polyalkylenglykole in der Regel nicht hygroskopisch, was bedeutet, dass sie nicht leicht Feuchtigkeit absorbieren. Feuchtigkeit kann die elektrische Leitfähigkeit erhöhen und die Isolationsfähigkeit eines Materials beeinträchtigen. Polyalkylenglykole sind daher ideal für Anwendungen, bei denen eine hohe elektrische Isolationsfähigkeit über einen längeren Zeitraum erforderlich ist.

Für folgende Isolationen eignet sich Polyalkylenglykol bestens:

• Hochspannungsleitungen in der Energieübertragung und -verteilung

• Transformatoren, Kondensatoren und anderen elektrischen Geräten

• Kabeln und Steckverbindungen in der Telekommunikationsindustrie

• elektrischen Komponenten in Fahrzeugen, Flugzeugen und anderen Transportmitteln

•  elektronischen Geräten und Komponenten in der Raumfahrt

• Sensoren und Messgeräten in der chemischen und petrochemischen Industrie, um elektrische Störungen zu vermeiden und die Genauigkeit der Messungen zu erhöhen

Die industrielle Herstellung von PAG erfolgt durch eine chemische Reaktion von Alkylenoxiden, wie Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid, mit einem Starteralkohol wie Methanol, Ethanol oder Propylalkohol. Die Polymerisation wird durch den Einsatz von Katalysatoren wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid oder Alkoholaten beschleunigt.

Wichtig ist dabei: Die Menge und Art der Alkylenoxide und Starteralkohole bestimmen die Kettenlänge, den Grad der Alkylierung und damit die physikalischen und chemischen Eigenschaften des resultierenden PAGs. Benötigen Sie beispielsweise andere Reaktionsbedingungen, können diese noch bei der Herstellung durch einen Polyalkylenglykol Hersteller beeinflusst werden. Bei TERChemicals beraten wir Sie gern umfassend dazu, welche Eigenschaften Ihr Produkt besitzen sollte, um Ihren Ansprüchen gerecht zu werden. 

Ablauf der Herstellung

So läuft der Produktionsprozess beim Polyalkylenglykol Hersteller im Detail ab: 

  • Synthese des Starteralkohols: Der Starteralkohol wird durch verschiedene chemische Verfahren aus  Rohstoffen wie Zuckerrohr, Mais, Rüben oder Ölsamen gewonnen.
     
  • Alkylierung: Der Starteralkohol wird in einer Polymerisationsreaktion mit einem Alkylenoxid wie Ethylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid vermischt und mit einem Katalysator wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid oder Alkoholaten versetzt. Unter erhöhtem Druck und Temperatur findet die Reaktion statt und es bildet sich Polyalkylenglykol.
     
  • Modifikation: Seine Eigenschaften können durch die Art und Menge der verwendeten Alkylenoxide und Starteralkohole sowie durch den Grad der Alkylierung und Kettenlänge modifiziert werden. Das Ergebnis ist ein PAG mit spezifischen Eigenschaften, die für bestimmte Anwendungen geeignet sind.
     
  • Reinigung und Verarbeitung: Nach der Synthese wird es gereinigt, um unerwünschte Verunreinigungen und Rückstände zu entfernen. Es kann dann in verschiedenen Formen wie Flüssigkeiten, Pasten, Gelen oder Feststoffen verarbeitet und für verschiedene Anwendungen verwendet werden.

Die Herstellung ist ein chemischer Prozess, der eine präzise Durchführung erfordert. Dieser ermöglicht es, ein Produkt mit den gewünschten physikalischen und chemischen Eigenschaften zu erhalten. Die genauen Verfahren können je nach den spezifischen Anforderungen der Anwendung und dem Polyalkylenglykol Hersteller variieren.

Anwendungsgebiete

TER Chemicals bietet Polyalkylenglykole für unterschiedliche Anwendungen an. Dazu zählen unter anderem Kunststoffe, Kautschuke, Druckfarben, Bauindustrie, Hydrauliköle, Getriebeöle, Metallverarbeitung und viele mehr. Aufgrund seiner vielseitigen Eigenschaften wird Polyalkylenglykol für viele verschiedene Unternehmen und Branchen angeboten.

Speziell für folgende Bereiche ist die Chemikalie industriell im Einsatz:

Kunststoffindustrie

Auch in der Kunststoffindustrie sind viele Produkte auf PAG-Basis auf dem Markt. Die Chemikalie eignet sich für Ihre Produktion, wenn Sie

  • PVC-Kunststoff produzieren oder verarbeiten und es biegsamer, formbarer sowie beständiger gegen UV-Licht und Wärme machen möchten. Denn dann kann PAG als Weichmacher dabei unterstützen. 
     
  • Polyurethan oder Exposidhartz herstellen oder verarbeiten möchten. Denn PAG kann auch dabei hilfreich sein. Es optimiert die Viskosität von Lösungen und kann die Verarbeitung von Kunststoffen verbessern, indem es die Oberflächenspannung durch Emulsionen reduziert. 

Automobilindustrie

Sie arbeiten in der Automobilindustrie? Dann könnte PAG auch für Ihre Arbeit interessant sein. Kunden nutzen die Chemikalie unter anderem für:

  • Schmiermittel: Weniger Verschleiß und weniger Reibung? Die Chemikalie sorgt dafür, dass Getriebe, Lager & Co. länger geschmeidig arbeiten können. Dank der chemischen Zusammensetzung behält sie diese Eigenschaften auch bei längerer Nutzung und höheren Temperaturen.
     
  • Kühlmitel: Oft wird PAG als Kühlmittel für den Motor und als Schmiermittel für bewegliche Teile wie Getriebe, Kompressoren und Klimaanlagen eingesetzt. Sie haben auch eine hohe thermische Leitfähigkeit und sind bei niedrigeren Betriebstemperaturen wirksam. PAG-basierte Schmierstoffe haben einen niedrigen Pourpoint und sind daher für den Einsatz als Frotschutzmittel bei tiefen Temperaturen geeignet.
     
  • Bremsflüssigkeit: Polyalkylenglykol kommt außerdem als Bremsflüssigkeit zum Einsatz, da es auch bei hohen Temperaturen eine geringe Verdampfung aufweist. Aufsteigene Dampfblasen könnten andernfalls den Druck im Bremssystem reduzieren und die Bremsfunktion einschränken oder gar einstellen. Nicht nur die geringe Verdampfung macht die Chemikalie zu einer guten Wahl als Bremsflüssigkeit - sie ist außerdem beständig gegenüber Feuchtigkeit. Der Einsatz von PAG kann eine Bremsanlage zuverlässiger und langlebiger machen. 

 

Elektronikindustrie

Vor allem auf dem Elektroindustrie Markt sind Polyalkylenglykole beliebt. So bieten PAG-Schmierstoffe besondere Vorteile wie die hohe elektrische Isolationsfähigkeit, oder thermische Stabilität. Doch sie eignen sich nicht nur als Schmierstoff. PAG bietet Ihnen verschiedene Vorteile:

Sie möchten

  • die Wärmeleitfähigkeit eines Produkts verbessern? Dann kann PAG als Bestandteil einer Wärmeleitpaste verwendet werden.
  • elektrische Kabel isolieren? PAG ermöglicht dies aufgrund der hohen elektrischen Isolationsfähigkeit
  • Beschichtungen für elektronische Komponenten anfertigen? Polyalkylenglykol kann ein Bestandteil davon sein.
  • elektrolytische Lösungen für Batterien produzieren? PAG eignet sich bestens als Bestandteil.

Petrochemie

Zum einen sind PAG-Moleküle als Schmiermittel in der Petrochemie besonders beliebt. In der Öl- oder Gasindustrie können diese beispielsweise bei Bohrlochpumoen, Kompressoren oder Verdichtern verwendet werden. Auch hier erhöhen sie die Lebensdauer der Anlagen und reduzieren den Verschleiß. Ebenso funktionieren sie auch für Zahnrad- oder Kettenantriebe. 

Auch als Kühlmittel können die PAG-Moleküle hilfreich in der Petrochemie sein. Schließlich ermöglichen verfügen sie über eine hohe Wärmeübertragungsfähigkeit und können auch bei hohen Temperaturen genutzt werden. Darüber hinaus sind PAG-Kühlmittel resistent gegenüber Oxidation, Korrosion und Ablagerungen, was zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit von Kühlsystemen beiträgt.
 

Die Anwendungsbereiche dieses chemischen Stoffes sind aufgrund der vielseitigen Eigenschaften in der Tat breit gefächert. Gern beraten wir als Polyalkylenglykol Händler bei der Auswahl und dem Einsatz des Polymers in Ihrer Branche.

Luft- und Raumfahrt

Kunden in der Luft- und Raumfahrt-Industrie nutzen PAG für verschiedene Bereiche:

  • Als Schmiermittel: Maschinenteile müssen unter extremen Bedingungen funktionieren. Enorme Temperaturen oder Drücke fordern Polyalkylenglykol als Schmierstoff. Denn PAG gewährleistet eine Schmierung auch in Extremsituationen, weshalb es in Flugzeug- und Raumfahrzeugmotoren, Hydrauliksystemen, Getrieben und Lagern verwendet wird. Die PAG-Schmierstoffe haben eine längere Lebensdauer und eine geringere Neigung zum Verschleiß.
     
  • Als Kühlmitel: Vor allem Raketenantriebe produzieren Extremtemperaturen. Die hohe thermische und chemische Stabilität von Polyalkylenglykol sowie die Wärmeleitfähigkeit begünstigen den Einsatz in diesem Bereich. 
     
  • In der Antistatik: Elektrostatische Entladung (ESD) hat ind er Luft- und Raumfahrttechnik Priorität. Polyalkylenglykol sorgt als antistatisches Mittel dafür, ESD zu reduzieren und sämtliche Kompenten vor der Beschädigung zu schützen.

Handelsnamen

POLYGLYKOL

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Jens Vinke

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Head of Business Unit
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